Vereinshistorie

Bereits um 1890 gründeten 5 Männer einen Spielmannszug in Hainstadt. Zwei Namen sind bekannt: Baier, Josef und Thoma, Adam Peter. Angangs wurden Trommelflöten aus Holz, Trommel, Pauke und Becken gespielt, später kamen dann Fanfaren dazu und man nannte sich Spielmanns- und Fanfarenzug. Man schloss sich der Sportvereinigung 1879 als Abteilung an. Die Mitgliederzahl war zwischen 18 bis 25 Spielleute. Bei Auftritten trug man schwarze Hose und weißes Hemd.
Ab 1949 wurde sich wieder neu formiert und in der Gaststätte Zum Hessischen Hof geprobt. Der erste große Auftritt fand 1952 in Oberlahnstein statt. Es war ein legendärer Erfolg, denn noch lange wurde mit Begeisterung von diesem Auftritt erzählt. Die Namen der damaligen Ausbilder waren Huth und Schrankler. Stabführer Thoma, Adam.
Ab 1952 waren weiße Hose mit schwarzem Gürtel und weißes Hemd die Uniform der Musiker die dem Deutschen Turnerbund angehörten. Nach dem Bau der Sporthalle an der Offenbacher- Landstraße durfte die Halle zur Probe genutzt werden. Angang der sechziger Jahre übernahm Becker, Hans die Ausbildung der Querflöten und Fanfaren. Abteilungsleiter Thoma, Karl übernahm die Trommelausbildung. Beide fungierten auch als Stabführer. Die Holzflöte wurde von der Metallflöte abgelöst und die ersten weiblichen Spielleute wurden zugelassen. 1965 waren dies Bodensohn Carola, Fella Marion, Hollerbach Ingrid und Renate, Seethaler Erika, Thoma Doris und Karola. Weißer Rock, weiße Bluse und weiße Kniestrümpfe waren ihre Ausstattung.
Ab 1967 spielte Thoma, Karola die Lyra (Glockenspiel). Doris und Erika sind heute noch oder wieder aktiv. (2011)
Zum 90-jährigen Geburtstag der Sportvereinigung wurde die neue Uniform mit dem Hainstädter Wappen vorgestellt. Zwei Jahre lang hatten die Spielleute darauf gespart um sich die Tracht in Eigenleistung anschaffen zu können. Trotzdem bedurfte es erst der Zustimmung des damaligen Bürgermeisters Böhn und des 1. Vorsitzenden der Spvgg. Winter zum Kauf der neuen Kleidung. Im Zuge der Einzahlungen zur Uniformanschaffung, die von den Spielleuten teils wöchentlich mit kleinen Geldbeträgen geleistet wurde, wurde Doris Thoma (heute Blümel) von ihrem Vater, Abteilungsleiter Karl Thoma, in die Arbeit eines Kassenwartes eingeführt. Bis zum heutigen Tag verwaltet sie das Amt des Rechners.
Ein regelrechter Boom fand statt und zeitweise konnte man 70 aktive Musiker verzeichnen.
1971 wurde die erste eigene Standarte angeschafft, getragen von Klein, Herta und Thoma, Marianne. Gefertigt in Handarbeit von den Schwestern des Karmelitinnenklosters in Hainstadt.
1972 erste Teilnahme am Hessentag in Marburg
1973 übernahm Junker, Roland aus Strötzbach die Ausbildung der Flöten und Fanfaren. Die Ausbildung des Nachwuchses wurde von aktiven Musikern in ehrenamtlicher Tätigkeit übernommen.
1974 und 1976 folgte man einer Einladung des Carnevalvereines Luxembourg um beim Faschingsumzug mitzuwirken. Übernachtet wurde in einer Jugendherberge.
1978 Bachmann, Johann wurde Übungsleiter und Stabführer, stellv,.Stabführer Blümel, Christian.
1979 Abteilungsleiter Pauls, Hans später auch stellv. Stabführer.
1980 erste Teilnahme am Hessentagsumzug und somit bei der Fernsehübertragung dabei. Es folgten noch viele weitere Teilnahmen an Hessentagen in unregelmäßigen Abständen. Die erste große Reise führte 1980 nach Alberndorf und Retz in Österreich, zu den Partnergemeinden, so auch in den Jahren 1984,1992, 2004 und 2010.
1982 und 1989 besuchte man Vernouillet, die Partnergemeinde in Frankreich.
1987 Abteilungsleiter Bodensohn, Willi, gleichzeitig Trommelausbilder.
1991 wurde Junker, Uwe aus Schimborn musikalischer Leiter und Stabführer.
1993 Abteilungsleiter Görlich Klaus, gleichzeitig Ausbilder für Fanfaren.
Die erste Teilnahme an einem Wettstreit um den Großen Preis von Dieburg wurde ein voller Erfolg: Erster Platz in der Spielmannszugklasse, zweiter Dirigentenpreis, zweiter Platz in der Spielmanns- und Fanfarenzugklasse.
1995 Eine neue Uniform. Da die Gemeinden Hainstadt und Klein-Krotzenburg im Zuge der Gebietsreform zur Gemeinde Hainburg zusammengelegt wurden, wählte man mit Zustimmung der Gemeindevertretung das neue Hainburger Wappen mit gesticktem silbernen Schmuckrand auf schwarzer Jacke aus. Die rot-weißen Flammen auf den Ärmeln rundeten das Bild ab. Diese Uniform wird heute noch mit Stolz getragen, sie ist das Aushängeschild des Vereines.
1995 Erweiterung des Instrumentensatzes durch Melophon-Hörner.
1996 Teilnahme am Internationalen Balaton Musikwettbewerb in Veszprem/Ungarn. Die Bronzemedaillie war ein großer, unerwarteter Erfolg. Auftritte in Worms beim Backfischfest und in Speyer beim Brezzelfest werden im Fernsehen übertragen.
1998 Abteilungsleiter Born, Martin
1999 Festival der Spielleute - eine Musikshow in der Sporthalle
zum 15. mal am Hessentag dabei / Baunatal
2000 und 2002 Große Fahrt nach Spanien, Auftritte beim Oktoberfest in Calella
2001 Beitritt zum Hessischen Musikverband
2002 Großer Auftritt im Coloneum zu Köln zusammen mit dem Fanfarenzug Barbarossa Gelnhausen
2004 Abteilungsleiterin Gündling Anja
Veranstalter des Bezirksmusikfestes in der Sporthalle
2005 Zur Förderung des Nachwuchses wurden erstmalig Blockflötenkurse für Grundschulkinder angeboten. Susanne Schneider und Sabrina Born leiteten die Gruppen.
2006 Karsten Burkard und Susanne Schneider übernahmen die Jugendausbildung für Trommel und Querflöte.
2007 Umgestaltung der Kellerräume in der Sporthalle in Eigenleistung der Spielleute.
Fortführung des Blockflötenkurses und Querflötenkurs durch Doris Blümel
2008 Abteilungsleiter Burkard, Karsten
Susanne wird stellvetr. Stabführerin
2009 Konzert bei der Landesgartenschau Bad Nauheim
Nach 10 Jahren wieder beim Hessentag dabei /Langenselbold
2010 Abteilungsleiterin Gündling, Anja
Vier-Tagesfahrt nach Österreich mit Besuch der Stadt Wien und Konzerten in den Partnergemeinden
Retz und Alberndorf und einem unvergesslichem Abend in der Kellergasse in Alberndorf
2011 Probewochenende in der Sporthalle, Hessentag in Oberursel
2012 Bildung eines Vorstandsgremiums bestehend aus Anja Gündling, Alf Kraus und Marikka Burkard. Teilnahme am Hessentag in Wetzlar.
D1 Seminar auf der Ronneburg. 7 Jugendliche mit sehr erfolgreichen Abschlüssen
Seminarbeste Daniela Völp vom SFZ Hainburg.
Marius Kraus und Alexander Voltolin nehmen am 3. Percussion-Contest in Büdingen teil. Ergebisse: Beide gewinnen jeweils im Solo und zusammen im Duett den 1. Preis (Goldmedaille)
Grosse Dresden-Tour und Elbsandsteingebirge. Ein unvergessliches Erlebnis für 36 Spielleute
und 13 Begleiter. Natur, Schifffahrt , Stadt und Geschichte (Festung Königstein), alles Sehenswerte
rund um Dresden. Der SFZ rockt Schönborn - bei einem von vier musikalischen Auftritten in vier tollen
Tagen.
2013 Die Hochsaison in der Fastnachtszeit wird auch in diesem Jahr mit 9 Auftritten fortgeführt.
Am 3.August - Hochzeit des Jahres: mit Susanne Schneider und Karsten Burkhard haben sich zum zweiten mal in der Vereinsgeschichte ein Musikerpaar aus unseren Reihen getraut. Das Spalierstehen und Ständchen bringen vor der Kirchen St. Marien in Seligenstadt ist für alle eine Freude gewesen.
Herausragendes Bühnenkonzert beim Landesmusikfest der MG Eintracht in Hainburg/Klein-Krotzenburg. Zitat: "Wenn Blasmusiker mit Staunen einem Spielmannszug zuhören und sich lobend äußern, wissen wir das wir auf dem richtigem Weg sind".
Marius Kraus nimmt am 4. Percussion-Contest in Büdingen teil und "verteidigt" seine 1. Plätze im Solo und im Duett (mit Pierre Wagner).
Die Tradition der Kerb wird von den "Haaschder Kerbborsche" mit dem Frühschoppen seit Jahren aufrechterhalten.
In diesem Jahr tragen wir musikalisch zur Eröffnung bei.
Ehrung: Für 40 Jahre besondere Verdienste in der Vereinsarbeit wird Doris Blümel mit der Verdienstmedaille in Gold mit Diamant vom BDMV ausgezeichnet.
2014 Mit zehn Auftritten in der Fastnachtsaison starten wir in das Jahr. Unsere elf Jugendlichen sind mit Begeisterung dabei.
Auch ein Verdienst der Ausbilder Pierre Wagner, Patrick Erfort und Karsten Burkhard für Trommler, Larissa Hähnlein, Doris Blümel, Stephanie Burkhard und Susanne Schneider für Querflöten, sowie Marikka Burkhard für Fanfaren und Christian Blümel für Melophon-Horn.
Die neue Lyragruppe wird von Marikka Burkhard angeleitet.
Vollendet wird unsere Ausbildung von unserem musikalischen Leiter Uwe Junker.
Teilnahme am Hessentag in Bensheim.
Hohe, verdiente Ehre: Verleihung des Landesehrenbriefes des Landes Hessen für Doris Blümel. Die Ehrung findet im festlichen Rahmen im Rathaus in Hainstadt statt.
Der SFZ nimmt im Mai in Hainstadt am Charity-Lauf zu gunsten Krebskranker Kinder teil - wir sind die Gruppe mit den meisten Teilnehmern.
Anschaffung einer Softshell-Jacke mit Vereins-Schriftzug für alle Mitglieder des SFZ.
On Tour: Vier Tage in Hollabrunn, Retz, Trumau und Stadt Baden in Österreich. Die herzliche Aufnahmen in der Partnergemeinde für 54 Teilnehmer, davon 34 Spielleute aller Altersklassen, begeistert.
Das Retzer Kellerlabyrinth und die Probe im Rathaussaal sind beeindruckend.
Die Reiseplaner Volker Jäckel und Doris Blümel.
Neben dem Besuch in Österreich das absolute Highlight 2014: Aufführung "Großer Zapfenstreich" anlässlich des 125-jährigen Jubiläumsfestes der Freiwilligen Feuerwehr Hainstadt. Zusammen mit der MG Eintracht ist es für die Zuschauer und Mitwirkenden eine ergreifende Darbietung die hiermit in die Vereinsgeschichte eingeht.
Die Solisten: Patrik Erford (Trommel), Larissa Hähnlein und Daniela Völp (Querflöten),
Karsten Burkhard, Mathias Schwab und Kurt Born (Fanfaren).
Die Tradition der Kerb wird in diesem Jahr mit dem Kerbfrühschoppen und der Kerbborsch-Beerdigung fortgeführt und von uns musikalisch begleitet.
2015 - in Arbeit
2016 Der SFZ geht zum ersten Mal per Flugzeug auf Reisen:
Teilnahme am internationalen Musikfest in Calella/Spanien mit Ausmärschen und mehreren Auftritten.
Finanziell ist das nur möglich, weil zwei altverdiente Spielleute (Uwe Junker und Robert Burkard) den Großteil der Instrumente per VW-Transporter auf dem Landweg nach Spanien und wieder zurück verfrachten.
2017  Teilnahme (Infostand) am erstmals veranstalteten Frühlingsfest.
Jahres-Highlight: Reise nach Berlin, u. a. mit Teilnahme am Festumzug zum internationalen deutschen Turnfest (30.000 Teilnehmer).
Ehrungen: im Dezember werden verdiente Spielleute vom hessischen Musikverband geehrt: Daniela Völp und Erika Thon (jeweils 10 Jahre aktive Musikerinnen), Kurt Born (20 Jahre aktiver Musiker), Karten Burkard (30 Jahre aktiver Musiker), sowie Manfred Höpfner und Uwe Junker (jeweils 50 Jahre aktiver Musiker). Für Uwe Junker noch nicht Ehre genug: er wird außerdem für 25 Jahre musikalische Leitung des SFZ Hainburg geehrt.
2018 Unser Motto: "Musik verbindet" wird aktiv gelebt: Erstmals gemeinsame Proben und Auftritte mit dem Spielmannszug der Freien Turner.
2024 Mit dem beigefügten Bericht haben wir bei der Verleihung "Sterne des Sports" ausgeschrieben von der Frankfurter Volksbank einen bronzenen Stern gewonnen:
Der Spielmanns- und Fanfarenzug Hainburg ist eine Abteilung der Sportvereinigung Hainstadt 1879 e.V. Mit unserem musikalischen Engagement wollen wir Kultur und Tradition im Vereinsleben erhalten und fortführen. Wir spielen ausschließlich mit Naturtoninstrumenten ohne Klappen. Die Töne bei Fanfaren, Melophon-Horn, Bass, Barriton und Querflöten werden durch Lippenspannung erzeugt.
Auch eine gute Gehörbildung ist notwendig. Dies erreicht man mit regelmäßigen Proben.
Die Trommler im Spielmannszugwesen haben eine lange Tradition und werden heute von modernen Percussions unterstützt. Der Einstieg zum Trommler sollte in jungen Jahren erfolgen, da die Beweglichkeit der Handgelenke ein wichtiger Aspekt in der Führung der Trommelstecken darstellt.
Wir bieten ganzjährlich eine Grundausbildung in der Notenlehre für Kinderab 9 Jahren an und erreichen somit auch für die Schule gute musikalische Leistungen.
Zur Zeit sind fünf Jugendliche ab 11 Jahre in der Ausbildung. Natürlich sind Einsteiger in jeder Altersgruppe herzlich willkommen.
Nach der Corona- Auszeit haben wir uns ein neues Ziel gesetzt. Zusammen mit dem Spielmanns- und Fanfarenzug Schimborn haben wir nach intensiven Proben und Probenwochenenden im November 23 die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft mit dem zweitbesten Ergebnis aller Teilnehmer geschafft. Bis zum großen Wettstreit am 31. Mai 2025 in Ulm bereiten wir uns mit gemeinsamen Proben und einem Probewochenende in der Musikakademie Hammelburg auf das große Ereignis vor.
Auch unsere Jugend ist begeistert dabei und nutzt unsere wöchentlichen Proben. Wir zeigen unser Können gerne bei Auftritten, besonders intensiv in der Fastnachtszeit bei Umzügen in der Region. Aber auch bei weiteren Zielen wie im Juli beim Folklore Festival in Prag. Gemeinsam mit Schimborn sind wir beim Volksfest in Aschaffenburg und beim Stadtfest in Alzenau vertreten. Eine körperliche Fitness ist Voraussetzung bei unseren Teilnahmen an Festzügen. Das Laufen im Gleichschritt mit gleichzeitigem Musizieren im Takt trainieren wir deshalb bei regelmäßigen Marschproben. 
Unsere Gemeinschaft und der Zusammenhalt machen uns stark, trotzdem sind wir für jede finanzielle Unterstützung dankbar.